Das Seminar wurde speziell für die Berufsschule konzipiert, von Gerhard Grafoner in Zusammenarbeit mit Natalie El Kanfoud sowie Steven Bundschuh geleitet und von Angelika Rüf, Teilprojektleiterin für SPORT & SPASS MIT KARATE, betreut.

Im Vorfeld, aber auch während der Trainingseinheiten, wurde abgeklärt, was Karate ist bzw. was man nicht darunter versteht, woher es kommt und vor allem, was es bringen kann.

Die Schülerinnen und Schüler bekamen theoretischen und praktischen Input über die verschiedenen Bereiche Kihon (Grundschule – Einübung von Grundtechniken), Kata (Form – Abfolge von vorgegebenen Technikabläufen) und Kumite (Zweikampf – nach genau festgelegten Regeln).

Regelmäßiges Karatetraining bringt Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und allgemeine Fitness. Darüber hinaus können sehr vielseitige positive Nebeneffekte wie Konzentrationssteigerung, erhöhte Flexibilität, Sicherheit und Selbstvertrauen, besserer Umgang mit Stress sowie eine verbesserte Körperhaltung beobachtet werden. Durch Karate kann mehr Lebensenergie (= Qi) aktiviert werden. So wird der Mensch im Einklang von Körper und Geist zu höchstmöglicher Leistung fähig.

Im Seminar wird mit mindestens zwei Trainern gearbeitet um optimale Demonstrationen und Betreuung zu gewährleisten. Es werden die verschiedenen Grundtechniken auf abwechslungsreiche und spielerische Weise erlernt und angewendet. In den Aufwärm- und Abschlussphasen kommen verschiedene Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Ausgleichsübungen zur Anwendung, das eine oder andere Mal sind aber auch Ballspiele auf dem Programm.

Ziel des Seminars ist nicht das Erlernen von perfekten Techniken, dies würde den Rahmen bei weitem sprengen.  Die Ziele sind vielmehr, Spaß und Freude an der Bewegung zu fördern und einen Einblick und das nötige Verständnis für die komplexe Sportart Karate zu gewinnen und sich dabei etwas Gutes zu tun.

Eine Befragung in der letzen Einheit des ersten Lehrgangs hat gezeigt, dass den Teilnehmern bestimmt nicht langweilig wurde. Mit verschiedenen Begründungen, jedoch ausnahmslos, gaben alle an, dass ihnen das Seminar Spaß gemacht hat und sie eine Fortsetzung wünschen.